Stefan Marx
The Sanest Days are Mad
05.09.2014
—
09.10.2014
Vernissage:
Fr. 05.09.2014, ab 19.00 Uhr
Öffnungszeiten:
Do., Fr. & Sa 12.00 — 18.00 Uhr
Im Rahmen der internationalen Architekturveranstaltung plan14-parcours vom 19.09. – 26.09.14 gelten folgende Öffnungszeiten: Mo – So 12.00 – 18.00 Uhr
Mit „The Sanest Days are Mad“ startet das SSZ Sued sein Programm nach der Sommer-pause. Verrückt war in der Tat die Idee von Stefan Marx und Alexander Basile eine Wand-arbeit in einer Wohnung über dem SSZ Sued zu zeigen und somit den Galerieraum zu erweitern. Doch die Wohnungsinhaberin willigte ein und so zeigt Marx neben den für ihn typischen großformatigen Typografien, die teils Zitate aus Songtexten abbilden, nun auch eine farbige Wandarbeit, die auf Zeichnungen, entstanden während einer Reise in den Südpazifik im Sommer 2013, verweist.
Marx wollte auf seiner Reise möglichst weit weg von Europa und der hiesigen Kultur sein. Schon Paul Gauguin folgte seiner Sehnsucht nach einem fremden Paradies und thematisierte dies in seiner Kunst. Marx zog es zu den Salomon-Inseln, genauer nach Tetepare, der größten unbewohnten Insel der südlichen Hemisphäre und nach Tanna, wo der Vulkan Mount Yasur immer noch aktiv ist. Dort zeichnete er die tropische Landschaft, das Chaos in der Natur und endemische Arten. Vor Ort hielt Marx seine Zeichnungen in einem kleinen Notizbuch fest, das er auf der Reise mit sich führte. Bei seiner Rückkehr nach Hamburg wurden diese dann mit Airbrush aufgearbeitet. Außerdem brachte der Verlag Nieves ein Zine mit Zeichnungen dieser Reise heraus – bereits das zehnte „travel zine“, das Marx mit dem Verlag publiziert.
Eigens für die Ausstellung fertigt Marx eine großformatige, wandfüllende Airbrush-Zeichnung in einer Wohnung über dem SSZ Sued an. Die dort abgebildete Urwaldlandschaft ist ver-schiedenen Zeichnungen aus seinem „travel zine“ entlehnt. Dadurch wird die Galeriewand verlängert und dehnt sich auf das obere Stockwerk aus. Die Zeichnung einer unbewohnten Landschaft greift somit über auf eine Wohnung im dicht besiedelten Stadtraum. Im Ausstellungsraum wird stellvertretend für die Zeichnungen von den Salomon-Inseln eine schwarz-weiß Arbeit gezeigt. Die Arbeiten im Galerieraum sind typisch für die künstlerische Arbeitsweise von Stefan Marx, die sich unter anderem im Kontext der Zines und DIY Kultur bewegt. Ähnlich wie Martin Kippenberger wechselt Marx in seiner Arbeit immer wieder zwischen Zeichnungen und ironischen Zitaten.
Stefan Marx, 1979 geboren, lebt in Hamburg. Er studierte an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Sein vorrangiges Medium ist die Zeichnung, die neben klassischen Blättern auch Plattencover, T-Shirts und Zines umfasst.
Führungen zur Wandarbeit zu jeder vollen Stunde während der Vernissage und jeden Samstag zwischen 12.00 und 17.00 Uhr.
Kooperationspartner: plan14-parcours
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