Auftakt der Filmreihe crossing_zwischen Kunstfilm & Spielfilm:

HUNGER

Kuratiert von Elke Kania, Kunst- und Filmwissenschaftlerin M.A.
Zu jedem Film erfolgt eine kurze filmwissenschaftliche Einführung mit Blick auf den künstlerischen Background.

GB 2008, Regie: Steve McQueen, 92 min, Farbe

27. März 2014 um 19 Uhr

Wechselwirkungen in der Ästhetik und den Produktionsbedingungen von Kunstfilmen und Spielfilmen werden seit einigen Jahren immer präsenter. Die dreiteilige Filmreihe crossing widmet sich von März bis Mai 2014 Spielfilmen, die in ihrer Gestaltung, in Rhythmus und Thematik grenzgängerisch Freiräume beanspruchen und neue Maßstäbe setzen. Die drei ausgewählten Filme bestechen durch enorme visuelle Kraft und eine jeweils spezifische filmische Inszenierung; sie loten jenen Grad zwischen zeitbasierter Kunst und kommerzieller Filmproduktion aus.

Eindrucksvolles Spielfilmdebüt des Videokünstlers Steve McQueen (SHAME; 12 YEARS A SLAVE), das in atemberaubenden Tableaus den Alltag im Maze-Gefängnis nahe Belfast und den rigorosen Hungerstreik von IRA-Häftlingen um den Aktivisten Bobby Sands (grandios: Michael Fassbender) schildert. Die kinematografische Bildsprache changiert von Caravaggio bis Richard Hamilton, zeigt Szenen voller körperlicher Intensitität bis hin zur Transzendenz – zweifelsohne Steve McQueens bester Spielfilm.

Eintritt frei. Begrenzte Sitzplätze, bitte rechtzeitig erscheinen.

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